Grundformen des Hörbuchs sind das
Hörspiel
und die
Lesung.
Eine Zwitterolle dazwischen nimmt die
Szenische Lesung
ein.
Die
Rezitation
hingegen ist eine Spezialform der
Lesung.
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Beim
Hörspiel
wird der zugrunde liegende Text wie ein Bühnenstück dramatisiert und szenisch umgesetzt. Die Handlung wird überwiegend durch Dialoge oder Monologe der verschiedenen Akteure ausgedrückt, ein
Sprecher
kann mit Überleitungstexten hinzukommen. Atmosphäre vermitteln zudem Geräusche, die dem Hörspiel den Charakter einer wirklich stattfindenden Handlung verleihen.
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Eine
Lesung
wird in aller Regel durch einen einzigen
Sprecher
vorgetragen. Er liest den zugrunde liegenden Text entweder im vollständigen Wortlaut oder in gekürzter Fassung. Zur Unterscheidung der handelnden Personen kann er seine Stimme verstellen und so jedem Akteur eine eigene akustische Identität zuordnen. In der Regel verzichtet die Lesung auf weitere Geräuschunterlegung und bleibt eng am gedruckten Text.
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Bei der
szenischen Lesung
treten weitere
Sprecher
zum Vorleser hinzu, der die Handlung vorträgt, während sie den einzelnen Personen des Stücks eine eigene Stimme geben. Hier können auch wieder Umgebungsgeräusche hinzukommen. Im Unterschied zum
Hörspiel
liegt der Schwerpunkt hier aber eindeutig auf dem Part des Erzählers.
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Die
Rezitation
schließlich ist der Vortrag kürzerer Texte durch - in aller Regel - einen
Sprecher. Beim Vortrag von Gedichten macht es kaum einen Unterschied, ob dabei ein Aufnahmegerät mitläuft oder
Daneben werden mitunter auch
Hörfunk-Features
als Hörbuch vertrieben.
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