Isabel Allende liebt das Erzählen. Dies zeigt sie auch in ihrem Roman "Im Bann der Masken". Er ist der letzte Teil von Allendes neuer Abenteuertriologie. Die chilenische Autorin weckt nicht nur Neugier für andere, fremde Welten. Gerade auch das menschliche Miteinander und der Umgang mit der Natur sind Inhalt ihres neuen Romans.
"Im Bann der Masken" ist seit 2004 auch als Hörbuch erhältlich. Im Hörverlag erschienen, hat er eine Gesamtlänge von 411 Minuten. Gelesen wird das Audiobuch von Andreas Fröhlich. Er ist unter anderem als der Sprecher des Bob Andrews von den Drei ??? bekannt. Die Protagonisten in Allendes neuer Triologie sind Alex und Nadia. Der erste Teil "Die Stadt der wilden Götter" führt die Jugendlichen in das Amazonasgebiet. Danach folgte "Im Reich des Goldenen Drachen". Hier verfolgen sie im Himalaja eine Verbrecherbande. Der letzte Band "Im Bann der Masken" führt die beiden Jugendlichen nach Afrika.
Alex Großmutter Kate ist Journalistin. Ein Auftrag der Zeitschrift "International Geographic" bringt die drei nach Afrika. Dort schließen sich die zwei Photographen, der Engländer Timothy Bruce und der Mexikaner Joel Gonzales, den drei an. Dann beginnt die abenteuerliche Suche nach verschollenen Geistlichen. Im tiefen Urwald treffen sie dabei auf Menschen, die im Bann einer dunklen Gewalt stehen. Das uralte Volk der Pygmäen wird von furchterregenden Gestalten beherrscht. Wird es Nadia, Alex und ihren fremden Helfern gelingen, die bösen Mächte zu besiegen?
Isabel Allende beweist erneut ihre Liebe zur Kunst des Erzählens. Die Charaktere sind kraftvoll, die Handlung spannend und einzigartig die dargestellten Gegenwelten.
Die Lesung hat allerdings eine unglückliche Richtung eingeschlagen. Der Sprecher verleiht dem Roman durch seinen Erzählton einen "touch" von Jugendliteratur. Das Hörbuch nimmt so den Charakter eines Kinderbuches an. Somit erweckt Fröhlich hier einige Verwirrung, vergleicht man dieses Werk mit dem üblichen Stil von Isabel Allende.
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