Zum Schauplatz der wichtigsten Messe der Welt für Buch, Multimedia und Kommunikation wird Frankfurt vom Mittwoch (4. Oktober) bis Sonntag (8. Oktober)Etwa 250.000 Besucher erwarten die Organisatoren in der Mainmetropole. Darunter befinden sich etwa 10.000 Journalisten, mehr als 1.000 Autoren aus aller Welt sowie Verleger, Buchhändler, Bibliothekare, Illustratoren, Agenten, Kunsthändler, Informationsvermittler und Leser. In den vier Tagen verwandelt sich Frankfurt auch zum weltweit größten Marktplatz für den Handel mit Rechten und Lizenzen in der Verlagsindustrie.
Literatur-Größen wie Günter Grass, Donna Leon, Ingo Schulze oder Martin Walser haben bereits ihr Erscheinen versichert.
Dabei steht das geschriebene Buch längst nicht mehr alleine im Vordergrund der Buchmesse gerückt. An seine Seite treten die elektronische Medien. Trotzdem ist die Präsentation von aktuellen Comic-Arbeiten durch zahlreiche Aussteller aus Deutschland, Frankreich, USA, Belgien, Japan und vielen anderen Ländern ein kleiner Höhepunkt der Veranstaltung.
Ein Hörbuch-Gemeinschaftstandes wird in Halle 4.1. aufgebaut. Dabei wird kein unnötiger Quadratmeter rund um den Besuchermagneten Focus Forum Hörbuch leer bleiben. Im Stundentakt finden im Forum Diskussionsrunden über den aktuellen Hörbuch-Markt sowie Lesungen bekannter Hörbuch-Sprecher statt.
Besonders interessant ist auf der alljährlichen Messe das Gastland. Unter dem Motto "Today's India" soll das heutige Indien und seine zeitgenössische Kultur möglichst umfassend ins Blickfeld der internationalen Öffentlichkeit gerückt werden. In ganz Deutschland findet deshalb 2006 eine große Anzahl an Lesungen, Musik-, Tanz- und Theaterveranstaltungen, Filmreihen und Ausstellungen statt. Außerdem stellen mehr als 30 Autoren aus Indien ihre Werke vor.
Seit 1950 wird der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels alljährlich während der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche überreicht. In diesen Jahr wird Wolf Lepenies mit dem Preis ausgezeichnet. Der Deutsche ist als Soziologe tätig. Außerdem war er Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin.
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